Territorialmuseum

DAS INTERAKTIVE MUSEUM MIT ERZÄHLENDER GALERIE

Territorialmuseum Babenhausen

Das Territorialmuseum in Babenhausen  ist ausgezeichnet mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis 2014 und dem Deutschen Fachwerkspreis 2015, sowie Museum des Monats September 2018.

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten:

Donnerstag 14:00 – 17:00 Uhr
Samstag 15:00 – 17:00 Uhr
Sonntag 14:00 – 17:00 Uhr

Es ist kein Test und keine Anmeldung erforderlich, die AHA-Regeln gelten wie seither.

Führungen für Gruppen auch außerhalb dieser Zeiten nach Absprache.

Mit freundlicher Unterstützung

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Territorialmuseum Babenhausen
Interessante Details:

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interaktive Etagen

Die komplette Ansprache von Johann Reinhard III. von Hanau (*31. Juli 1665 in Bischofsheim am hohen Steg; † 28. März 1736 in Schloss Philippsruhe) finden Sie im Territorialmuseum, Obergeschoss, „Hellroter Raum“.

Johann Reinhard III. regierte von 1680 bis 1736 in der Grafschaft Hanau-Lichtenberg und von 1712 bis 1736 zusätzlich in der Grafschaft Hanau-Münzenberg.

Hier finden Sie die 360° Rundgänge durch die einzelnen Räume des Territorialmuseum Babenhausen.

Dachgeschoss
Territorialmuseum Babenhausen

STADTGESCHICHTE ZUM ANFASSEN

Museum mal anders

Auf drei Stockwerken werden mit insgesamt 300m² Ausstellungsfläche die Vor- und Frühgeschichte, die mittelalterliche sowie frühneuzeitliche Stadtgeschichte einschließlich der Reformation sowie das 19. und 20. Jahrhundert in einer erzählenden Galerie präsentiert.

Der örtliche Bauunternehmer Dipl.-Ing. Dieter Aumann, ein begeisterter Heimatforscher, erwarb 2010 das seit vielen Jahren leerstehende ehemalige Amtshaus der Gaylinge von Altheim von 1555. Aumann überführte das Gebäude in die Trägerschaft einer gemeinnützigen Stiftung. Dabei stand im Vordergrund, kein übiches Heimatmuseum zu schaffen, sondern mit neuen Akzenten Geschichte erlebbar zu machen.

Besuchen Sie das Museum und lassen Sie sich fesseln von der faszinierenden Darstellung unserer Stadtgeschichte.

DIE LIEBE STECKT IM DETAIL

Gefache & Ausfachung

Als Gefach bezeichnet man den Teil einer Wand eines Fachwerkhauses, den Raum zwischen den Holzbalken. Die Füllung des Gefachs wird als Ausfachung bezeichnet. In unserem Territorialmuseum sind an verschiedenen Stellen die Gefache und die Ausfachungen offen gelegt.

Teilweise sind mehrere Renovierungsabschnitte aus den verschienden Bauepochen visualisiert.

Fachwerk und Gefache
Hölzerlips-Bande

DIE HÖLZERLIPS BANDE

Die Ziegelhütte als Räuberquartier

Im Dachgeschoss des Museums findet sich eine naturgetreue Nachbildung des Räubers Hölzerlips, der sich als Anführer einer Räuberbande aus dem frühen 19. Jahrhundert nach seinen Raubzügen oft in der Ziegelhütte unweit von Sickenhofen aufhielt. Im Territorialmuseum werden auch Abbilder der Köpfe der anderen hingerichteten Räuber gezeigt. Das echte Richtschwert ergänzt die Darstellung. Kleidungsstücke aus dem 19. Jahrhundert und ein großer Spiegel laden Groß und Klein zum Verkleiden ein.

Hier können Erinnerungsfotos mit Räuberweste und Schlapphut angefertigt werden.

DIE PRÄSENZBIBLIOTHEK

Museumsbibliothek

Das Territorialmuseum Babenhausen unterhält eine Museumsbibliothek, in der die „Heimatkundliche Bibliothek“ des Heimat- und Geschichtsvereins Babenhausen e.V. sowie die heimatkundliche Abteilung der Kreisbücherei integriert sind. Es ist eine Spezialbibliothek für heimatkundliche Literatur, vornehmlich des Territoriums Hanau-Lichtenberg sowie der angrenzenden Kommunen. Aus den heutigen Nachbarkreisen ist in begrenztem Maße ebenfalls Literatur vorhanden. Gesammelt wird auch die graue Literatur (z.B. Vereinsfestschriften, die nicht im Buchhandel sind). Durch den Heimat- und Geschichtsverein erfolgt ein Schriftentausch mit einer Vielzahl von Geschichtsvereinen.

Die Museumsbibliothek ist eine Präsenzbibliothek. Einsichtnahme erfolgt vor Ort. Bei absehbarem längerem Studium kann dies auch im Stadtarchiv (Sackgasse 23 neben dem Breschturm) während der dortigen Öffnungszeiten samstags von 10 bis 13 Uhr erfolgen. Dazu müssen aber rechtzeitig vorab die Buchwünsche per E-Mail ([email protected] oder [email protected]) angemeldet werden. Ausnahmen bedürfen der Genehmigung und müssen schriftlich festgelegt werden.

Über die Bestände liegt ein Katalog vor. Allerdings ist noch ein Großteil der Medieneinheiten nicht katalogisiert, da dies ebenso wie der Museumsbetrieb ehrenamtlich geschieht. Die Arbeiten werden sukzessive fortgesetzt.

Bibliothek
Kanonenkugel

ERINNERUNG AN DEN DREISSIGJÄHRIGEN KRIEG

Kanonenkugel vom Hanauer Tor in Babenhausen

Mit einem Gewicht von knapp zehn Kilogramm und einem Durchmesser von 13,5 Zentimetern wurde diese Kanonenkugel aus dem Dreißigjährigen Krieg aus einer Kanone in die Stadt geschossen. In den 1970er Jahren wurde die Kugel auf einer Baustelle in der Nähe des Hanauer Tors, unweit der Löwen-Apotheke, gefunden.

Ein Passant namens Johannes Benyskiewitz sah sie zuerst. Er nahm sie mit und übergab sie im Rathaus. Von dort ging sie an den Heimat- und Geschichtsverein. Das kleine Geschoss (3,1 Zentimeter Durchmesser) stammt wahrscheinlich von den Verteidigern und damit aus einer schwedischen Muskete. Der Beweis ist, dass es 1949 auf dem Gelände der Amtsgasse 60 gefunden wurde, das damals noch eine Gartenanlage war. Die Entfernung von 150 bis 200 Metern entspricht genau der Reichweite der damaligen Handfeuerwaffen, so dass davon ausgegangen werden kann, dass das Geschoss von den Zinnen der Stadtmauer abgefeuert wurde.

Klaus Mohrhardt, ein kleiner Junge aus Babenhausen, entdeckte sie beim Spielen im Blumenbeet im Garten seiner Eltern. Damals schon geschichtsinteressiert, wusste er recht schnell, dass er etwas Besonderes in den Händen hielt. Er behandelte sie mit einem Rostentferner und bewahrte das gute Stück jahrzehntelang auf seinem Schreibtisch auf. Mit der Eröffnung des Museums stellte er als Mitglied der Schlossfreunde und des HGV diesen außergewöhnlichen Fund aus seiner Kindheit dem Museum gerne als Dauerleihgabe zur Verfügung. Die beiden Kugeln zeugen vom erfolgreichen Widerstand der Einwohner von Babenhausen im Jahr 1635.

HISTORISCHE GRABPLATTEN, GRENZSTEINE UND MEHR

Das Lapidarium

Das Lapidarium, also die Sammlung von Steinwerken, wie Grabplatten oder Grabsteinen, aber auch von Grenz- und Markierungssteinen. Die schön gestaltete Anlage im Hof des Museums bereichert das Museum und verknüpft die Ausstellungen gleichzeitig mit weiteren Babenhäuser Sehenswürdigkeiten. Nach dem Besuch des Museums mit den ehemaligen Grabplatten aus der Stadtkirche, ist ein Besuch der Kirche genauso naheliegend, wie der Weg zum Museum, wenn man die Kirche besichtigt hat.

Lapidarium
Hügelgrab

RUND ZEHN GRABHÜGEL AUS DER KELTENZEIT

Hügelgrab in Harreshausen

Das Hügelgrab erreicht man über die Verlängerung der Gersprenzstraße in Harreshausen. Von hier aus geht es gerade aus bis zum Waldrand. Am Waldrand läuft man links in den Wald hinein (Rennweg), von hier aus sind es noch ca. 300m.

Vor dem Grab befindet sich die Infotafel, welche den Querschnitt eines Hügelgrabes mit den damaligen Beigaben zeigt. Schaut man durch das Guckloch an der Tafel, bettet sich das Bild auf der Tafel exakt an der Stelle des Grabes in die Landschaft ein.

In der späten Bronzezeit, etwa 1200 bis 800 v.Chr., wurden die Hügelgräber von Harreshausen errichtet. Sie liegen an einer antiken Verbindungsstraße, dem „Rennweg“. Rund zehn Grabhügel aus der Keltenzeit liegen hier im Wald. Für Unwissende sind sie aber schwer auszumachen, da sie sich kaum vom Waldboden abheben. Zudem wachsen Bäume und Büsche darauf. Wer die genaue Lage nicht kennt, dürfte die historischen Orte der Kelten kaum finden.

Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.

Antoine de Saint-Exupéry

Logo HGV

Träger und Betreiber

Das Museum wird von der gemeinnützigen Stiftung „Amtsgasse 32“ getragen und vom Heimat- und Geschichtsverein Babenhausen e.V. ehrenamtlich betrieben. Sie möchten gerne mehr erfahren, oder dem Heimat- und Geschichtsverein e.V. beitreten. Bitte besuchen Sie die Homepage des Vereins.

Mit freundlicher Unterstützung

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Träger und Betreiber

Das Museum wird getragen von der gemeinnützigen Stiftung Amtsgasse 32 und vom Heimat- und Geschichtsverein Babehnausen e.V. ehrenamtlich betrieben.